Bund

Am vergangenen Wochenende stand für mich eine Reise nach Berlin auf dem Programm. Jetzt mögen Sie zurecht einwenden, das sei für einen Bundestagsabgeordneten nichts Außergewöhnliches. Doch diesmal führten mich eben nicht meine Verpflichtungen in Parlament oder Innenministerium in unsere Hauptstadt. Vielmehr durfte ich als einer von 1000 Delegierten die Mönchengladbacher CDU auf unserem Bundesparteitag vertreten.

Im Mittelpunkt stand die Diskussion und Entscheidung über den Koalitionsvertag mit CSU und SPD. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte zudem die Minister vor, welche sie im Falle einer Regierungsbildung aus den Reihen der CDU dem Bundespräsidenten vorschlagen wird. Als Vorsitzender der nordrhein-westfälischen Landesgruppe in der CDU/CSU-Fraktion konnte ich meinen Beitrag leisten, dass mit Anja Karliczek und Jens Spahn zwei Abgeordnete aus unserem Bundesland als Minister vorgesehen sind. Das ist eine gute Nachricht für Nordrhein-Westfalen. Gleichwohl hätte ich Hermann Gröhe auch gerne in einem neuen Kabinett gesehen.

Ein grandioses Ergebnis hat Annegret Kramp-Karrenbauer erzielt, die mit 98,87 % zur CDU-Generalsekretärin gewählt wurde. Vor einem Jahr hat AKK mit ihrer Wahl zur Ministerpräsidentin des Saarlands den Schulz-Hype beendet. Ihr Wechsel ins Konrad-Adenauer-Haus ist ein starkes Signal für die CDU. Denn wir brauchen nicht nur eine stabile Regierung, sondern auch vitale Volksparteien.

Die Aufbruchsstimmung auf dem CDU-Bundesparteitag war mit Händen zu greifen. Wir wollen gestalten – nicht nur bis 2021, sondern auch darüber hinaus. Heute wird das Ergebnis der SPD-Mitgliederbefragung zur Großen Koalition bekannt. Auch wenn ich bis heute nicht erfahren habe, wie die Spitzen der Mönchengladbacher SPD sich in dieser wichtigen Frage positionieren, hoffe ich, dass wir eine stabile Regierung für Deutschland bekommen. Doch ganz gleich wie die Beschäftigung der SPD mit sich selbst ausgeht: Wir als CDU werden unsere Wählerinnen und Wähler nicht enttäuschen. Unser Auftrag heißt Verantwortung für dieses Land.

Es grüßt Sie herzlich!

Ihr Mann in Berlin

Dr. Günter Krings