„STAAT MUSS MEHR TUN GEGEN SPRENGUNG VON GELDAUTOMATEN“

15.02.2023
Pressemitteilung

Krings zum Gespräch mit Vorstand der Volksbank Mönchengladbach

Die Zahl der gesprengten Geldautomaten hat in der Grenzregion eine Besorgnis erregende Höhe angenommen. Alleine die Volksbank Mönchengladbach war in den letzten 12 Monaten sechs Mal betroffen. Der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) traf den Vorstand des Kreditinstituts zu einem Informationsgespräch zu diesem Thema. Die Vorstände Franz Meurers und Carsten Thören sowie der Sicherheitsbeauftragte Jörg Greven schilderten die Vorgehensweise der Täter, die in den Niederlanden die Sprengung von Geldautomaten regelrecht trainieren und immer größere Sprengladungen nutzen, um dann mit ihrer Beute Richtung Niederlande wieder zu verschwinden.

Franz Meurers betonte, dass neben immensen Schäden an den Gebäuden seine Sorge sei, dass eines Tages auch Menschen bei einem solch heftigen Sprengstoffanschlag ernstlich oder gar tödlich verletzt werden könnten. Nach der Schilderung der Sicherheitsmaßnahmen, die die Volksbank schon ergriffen hat, zog Krings das Fazit: „Die Volksbank tut einiges, um sich zu schützen und damit auch Täter abzuschrecken. Von baulichen Vorkehrungen über Sicherungsdienste und dem automatischen Einfärben von Geldscheinen bis hin zur Entleerung einiger besonders gefährdeter Automaten in den Nachtstunden. Alleine können die Banken den Kampf gegen die immer brutaler vorgehenden Banden aber nicht gewinnen. Deshalb ist auch der Staat, und hier vor allem er Bund dringend gefragt, mehr zu tun. Andernfalls leiden die Kunden an dieser Entwicklung, weil immer mehr Automaten ausgeschaltet werden müssen.“

Die Vertreter der Volksbank konnten belegen, dass während der Hochphase der Corona-Pandemie die Automatensprengungen gänzlich ausgeblieben seien. Als Grund dafür drängen sich die damaligen verstärkten Kontrollen auch an der Grenze zu den Niederlanden auf. Für Krings ist daher klar: „Mit der während meiner Zeit im Bundesinnenministerium durchgesetzten Verstärkung der Bundespolizei konnten wir auch eine mobile Kontroll- und Überwachungseinheit nach Mönchengladbach verlegen. Die Bundespolizei kann und muss daher den grenznahen Bereich auch wegen solcher Automaten-Banden noch stärker in den Blick nehmen. Hier können auch temporäre Grenzkontrollen helfen. Das ist kein Gegensatz zu offenen Grenzen, ist aber geeignet, grenzüberschreitende Kriminalität erfolgreicher zu bekämpfen und Täter abzuschrecken. Genau diesen Vorschlag werde ich der Bundesinnenministerin daher unterbreiten.“