Der Fernverkehr der Deutschen Bahn soll zwischen August und Dezember reduziert werden, Grund hierfür sind die vielen Baustellen an den überregionalen Bahnstrecken. Betroffen ist davon insbesondere auch die ICE-Strecke über Mönchengladbach.
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) hat sich lange für eine Einbindung Mönchengladbachs in das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn eingesetzt und erklärt dazu: „Ich finde es ausgesprochen ärgerlich, dass die mühsam errungenen Verbindungen jetzt durch einen Federstrich der Bahn reduziert werden sollen.“
Die Bahn spricht bisher von einer vorrübergehenden Maßnahme, die nur bis zum Fahrplanwechsel der Bahn am 14. Dezember anhalten soll. Diese monatelange Verringerung kann sich allerdings erheblich auf die Bahnverbindungen in Nordrhein-Westfalen auswirken. „Es ist richtig, dass das Fernverkehrsnetz der Bahn wegen der vielen ICE-Verbindungen im höchsten Maße angespannt ist, dies gilt aber vor allem für die zentralen Korridore wie zwischen Köln/Düsseldorf und Berlin und nicht für das Schienennetz rund um Mönchengladbach. Es ist mir daher schleierhaft, warum gerade die Verbindung nach Mönchengladbach gestrichen wird“, kritisiert Krings.
„Zudem wundere ich mich, dass weder die Stadt Mönchengladbach noch ich als Wahlkreisabgeordneter im Vorfeld dazu Informationen erhalten haben, sondern diese Reduzierung des Fernverkehrs aus den Medien erfahren haben,“ so Krings weiter.
Krings formuliert klare Erwartungen an die Bahn: „ Ich erwarte nicht nur eine schnellstmögliche Aufhebung der Reduzierung, sondern auch konkrete Vorschläge, wie das Fernverkehrsangebot für Mönchengladbach und den Niederrhein auch langfristig verbessert werden kann.“