
Auch in Mönchengladbach ist die iranische Freiheitsbewegung präsent. Ausgelöst wurden die Proteste im September durch den Tod der 22jährigen Mahsa Amini, die nach ihrer Verhaftung durch die iranische Sittenpolizei umgekommen ist. Der jungen Kurdin war vorgeworfen worden, ihr Kopftuch nicht den Vorschriften entsprechend getragen zu haben. Ging es den Demonstranten zunächst um Frauenrechte, wird inzwischen das politische System des Irans offen in Frage gestellt. Das Regime um Ayatollah Ali Chamenei reagiert mit brutaler Härte. Hunderte tote Demonstranten sind zu beklagen. Die Islamische Republik beantwortet die Forderung nach Menschenrechten mit Todesurteilen. Doch der Mut vieler Frauen und Männer im Iran ist stärker, und die iranische Freiheitsbewegung erfährt weltweit Unterstützung. So habe ich gerne an der Mahnwache für die Protestierenden im Iran auf der Hindenburgstraße teilgenommen, um hier in Mönchengladbach ein Zeichen zu setzen. Die Politik in Deutschland sehe ich in der Pflicht, gegen Gewalt und Verfolgung im Iran anzugehen. Deshalb habe ich auch persönlich die Patenschaft für eine iranische Aktivistin übernommen. In erster Linie ist es aber nun Aufgabe der Bundesregierung, das Regime in Teheran die Folgen seines verbrecherischen Handelns spüren zu lassen.
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