Krings: "Vorgänge in Mönchengladbacher Moschee müssen aufgeklärt werden"

18.04.2018

Gemeinde/ Stadt

Kinder im Vorschulalter, die als Militärs marschieren, Kriegsszenen nachspielen, türkische Fahnen schwenken und um gefallenen Soldaten trauern. Auch in Mönchengladbach soll es im Rahmen einer Veranstaltung zum türkischen Feiertag am 18. März zu solch ungeheuerlichen Szenen in der DITIB-Zentralmoschee gekommen sein. „Sollten sich diese Vorwürfe erhärten ist es völlig inakzeptabel, dass Kinder für solche Veranstaltungen missbraucht und instrumentalisiert werden“, so der Parlamentarische Staatssekretär im Innenministerium und Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings.

Bereits in der letzten Woche ist ein Video aufgetaucht, das solche Veranstaltungen im Kreis Herford belegt. Nun soll es auch in Mönchengladbach zu solchen „Aufführungen“ gekommen sein – offenbar unter der Leitung des örtlichen Imams. „Der Vorfall bestärkt uns in unseren Befürchtungen, dass die DITIB in NRW im politischen Interesse der türkischen Regierung agiert. Ich erwarte vom DITIB-Landes- und Bundesverband zu den Geschehnissen eine unmissverständliche Klarstellung und Distanzierung“, so Krings weiter.

Das Stück unter der Leitung des Imams Mülayim Bayindir soll an den Sieg des Osmanischen Reichs am 18. März 1915 über das Vereinigte Königreich, Frankreich sowie australische und neuseeländische Truppen erinnern. Dieser Sieg ist für die türkische Republik auch heute noch historisch wichtig und wird als offizieller Feiertag in der Türkei begangen. „Vollkommen inakzeptabel ist es aber, wenn in Deutschland geborene Kleinkinder, die in der Moschee Basiswissen über den Islam lernen sollen, von DITIB-Gemeinden zu Kriegsspielen und Propaganda instrumentalisiert würden“, so Krings abschließend.