Krings-Kolumne: Zur Rechenschaft ziehen

05.03.2023

Vor gut einem Jahr, am 24. Februar 2022, begann der russische Angriff auf die Ukraine. Der Krieg ist zurück in Europa. Russland führt einen Vernichtungskrieg und trägt die Verantwortung für viele tausend Tote. Russland zerstört in der Ukraine systematisch Natur, Kultur und Infrastruktur. Das muss ein Ende haben! Und zwar nur ein Ende, dass nicht auf eine Unterwerfung der Ukraine hinausläuft.

Ich bin froh und stolz über die unverändert große Solidarität und Hilfsbereitschaft auch in unserer Stadt - für die Menschen, die vor Putin aus der Ukraine geflohen sind und bei uns eine Bleibe gefunden haben. Zum Jahrestag des Angriffs haben die politischen Jugendorganisationen, die Junge Union, die Jungen Liberalen, die Grüne Jugend und die Jungsozialisten auf dem Rheydter Marktplatz eine Mahnwache abgehalten. Als Vertreter des Wahlkreises Mönchengladbach im Deutschen Bundestag habe ich gerne auf dieser Kundgebung gesprochen. Ich freue mich über die positiven Reaktionen auf meine Forderung nach einer konsequenten Unterstützung der Ukraine.

Auch wenn die Verteidigungsanstrengungen der Ukraine derzeit oberste Priorität besitzen, dürfen die russischen Verbrechen nicht ungesühnt bleiben. Die CDU/CSU-Fraktion hat sich deshalb auf meine Initiative für die Einrichtung eines internationalen Sondertribunals ausgesprochen. Diese Forderung habe ich diese Woche erneut im Bundestag begründet. Wir brauchen eine unmissverständliche Antwort des Rechts auf die russische Gewalt. Leider haben sich SPD, Grüne und FDP der Initiative noch nicht anschließen können. Aber unsere Hand bleibt ausgestreckt, um eine gemeinsame Position im Bundestag zu finden.

 

Es grüßt Sie herzlich!

Ihr Mann in Berlin

Dr. Günter Krings