
Ob man sich im politischen Tagesgeschäft oder aktuellen Wahlkämpfen verliert, oder die Aufgabe der Zukunftsgestaltung annimmt, ist für mich der Unterschied zwischen politischem „Dienst nach Vorschrift“ und guter Politik für die Menschen in unserem Land. Es ist aber keine Selbstverständlichkeit, dass die Menschen der Politik zuhören. Dafür braucht es Vertrauen. Deshalb schmerzt es mich auch ganz persönlich, dass einige wenige ehemalige Kollegen meiner Fraktion in der Masken-Affäre ihre politische Arbeit mit wirtschaftlichem Eigennutz vermengt und damit Vertrauen bitter enttäuscht haben. Ein solches Verhalten ist in jeder Hinsicht inakzeptabel. Es ist gut, dass diejenigen unsere Fraktion und Partei verlassen haben. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich zudem über das geltende Abgeordnetengesetz hinaus einen zusätzlichen strengen Verhaltenskodex geben. Nicht hinzunehmen ist aber, wenn versucht wird, parteipolitisches Kapital daraus zu schlagen, indem man Hunderttausende von Mitgliedern einer Volkspartei böswillig verdächtigt, mit ihrem ehrenamtlichen Engagement wirtschaftlichen Eigennutz zu verfolgen.
Gerade ein Wahljahr sollte für eine grundlegende Debatte über die Zukunftsfähigkeit unseres Landes dienen. Wie sehen die Konzepte aus, um Wohlstand und Lebensqualität auch in 10 oder 20 Jahren zu gewährleisten? Wie setzen wir den ökologischen Umbau unserer Wirtschaft fort, ohne Menschen abzuhängen? Welche Konsequenzen ziehen wir aus der Corona-Pandemie, um unseren Staat stärker und handlungsfähiger zu machen? Diese Fragen möchte ich mit Ihnen diskutieren. Es geht um unsere Zukunft. Und um Vertrauen.
Es grüßt Sie
Ihr Mann in Berlin
Dr. Günter Krings
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