
Meine Kolumne am Beginn des Jahres 2023 ist Gelegenheit zurück- und vorauszuschauen. Ich kann mir vorstellen, dass es Ihnen dabei geht wie mir: Der Blick zurück und erst recht der nach vorne verbindet sich mit gemischten Gefühlen.
Denken wir zwölf Monate zurück, dann fällt auf, wie dramatisch sich die Themen in Politik und Gesellschaft verändert haben. Die Corona-Pandemie dominiert längst nicht mehr. Mittlerweile beschäftigen uns eher der RS-Virus bei Kindern oder andere Infektionskrankheiten. Zum beherrschenden Thema sind hingegen die Rückkehr des Krieges nach Europa und das Leid der Menschen in der Ukraine, aber auch die Auswirkungen hier bei uns geworden.
Der russische Angriff begann im Februar. Doch Wladimir Putin hat sich verrechnet. Die Ukraine ist nicht binnen Tagen zusammengebrochen. Vielmehr hat sich das ganze Land hinter dem mutigen Präsidenten Wolodimir Selenski versammelt. Und die freie Welt steht hinter der Ukraine.
Diese Solidarität war und ist auch in Mönchengladbach zu spüren. Ich möchte mich bei allen Mönchengladbachern bedanken, die Flüchtlinge bei sich aufgenommen, beim Transport von Hilfsgütern mitgewirkt oder mit Spenden geholfen haben. Diese Hilfsbereitschaft in unserer Stadt erfüllt mich mit Stolz und großer Freude. Und das in einer Zeit, in der viele von uns genug andere Sorgen haben. Diese Solidarität gibt mir aber auch Hoffnung für uns hier in unserer Stadt, in unserem Land: dass unsere Gesellschaft gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht auseinanderfällt, sondern zusammensteht.
Und ich habe einen großen Wunsch für das neue Jahr. Einen Wunsch, den ich nicht nur mit den Menschen aus der Ukraine, die Schutz bei uns suchen, teilen werde: Frieden.
Es grüßt Sie herzlich!
Ihr Mann in Berlin
Dr. Günter Krings
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