
Politik und Politiker erleben wir heute meistens nicht im direkten Austausch, sondern vermittelt durch die verschiedensten Medien. Nachrichten, Talkshows, Podcasts und Soziale Medien transportieren Gesichter und Aussagen direkt zu uns nach Hause. Mitunter haben wir das Gefühl, diese Personen ganz gut zu kennen. Und doch geht nichts über das unmittelbare Erleben. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass der Generalsekretär meiner CDU, Carsten Linnemann, meiner Bitte gefolgt ist und vergangenen Sonntag zu uns nach Mönchengladbach kam. Er kam zu keiner Parteiveranstaltung, sondern er ist der Einladung des Rheydter Pfarrers Klaus Hurtz gefolgt, in der Messe in St. Franziskus zu sprechen. Seit vielen Jahren bringt Klaus Hurtz Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft in seine Kirche. Den Gottesdienstbesuchern verschafft er so direkte Eindrücke von vielen interessanten Rednern, weil persönliche Begegnungen nicht ersetzbar sind.
Und genau das war auch der Grundton von Carsten Linnemanns Predigt: Er sprach über die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in einer immer unübersichtlicheren Welt und einer sich immer schneller wandelnden Gesellschaft. Stabile menschliche Beziehungen würden rarer. Diese seien aber unverzichtbar – sowohl für den Einzelnen als auch insgesamt für die Demokratie. Carsten Linnemann wiederholte sein Bekenntnis zu einer kollektiven, kulturellen Identität und unterstrich die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements vor Ort.
Über die vielen positiven Reaktionen nach dem Gottesdienst hat er sich gefreut. Am Abend konnte man ihn dann wieder im „Ersten“ sehen, bei Caren Miosga. Aber ich bin mir sicher: Der Sonntagmorgen in Rheydt, die persönlichen Begegnungen in und nach der Messe bleiben ihm und allen Teilnehmern länger und nachhaltiger in Erinnerung.
Es grüßt Sie herzlich!
Ihr Mann in Berlin
Dr. Günter Krings
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