In der letzten Woche hat die Deutsche Bahn ihre Entscheidung bekannt gegeben das Reisezentrum im Hauptbahnhof Mönchengladbach Ende des nächsten Jahres zu schließen. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) fordert in einem Brief an die Deutsche Bahn, diese Entscheidung zu revidieren und sich für den Erhalt des Reisezentrums einzusetzen. „Nachdem nun nach jahrelangen ärgerlichen Verzögerungen endlich die Sanierungsarbeiten im Hauptbahnhof begonnen haben, kommt nun mit der Schließung des Reisezentrums erneut eine Hiobsbotschaft von der Bahn für den Hauptbahnhof Mönchengladbach“ so Krings.
Als Grund für die Schließung des Reisezentrums führt die Deutsche Bahn den Wegfall des Ticketverkaufs aus dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr an. Dieser ist nach einer öffentlichen Ausschreibung nicht wieder an die Bahn vergeben worden. „Ein solches Reisezentrum hat nach meinem Verständnis über den Verkauf von Nahverkehrsdienstleistungen hinaus aber auch eine Reihe von Serviceleistungen, die nun ebenfalls künftig wegfallen werden.“ erläutert Krings. „Im Reisezentrum können Zugreisende sich über mögliche Zugverbindungen beraten lassen und auch Zugfahrkarten für den Fernverkehr kaufen. Im Falle von Zugverspätungen oder Zugausfällen können Reisende im Reisezentrum Auskunft über alternative Routen etc. erhalten. Alle diese Serviceleistungen werden künftig in Mönchengladbach nicht mehr angeboten“ so Krings weiter.
Es sei auffällig, dass in Nachbarstädten wie etwa Düsseldorf oder Essen eine Schließung der Reisezentren offenbar nicht geplant sei, obwohl auch diese Städte im VRR-Gebiet liegen und von der Vergabeentscheidung des VRR betroffen sind. „Dies lässt vermuten, dass hier ein von der Bahn ohnehin nicht mehr gewolltes Reisezentrum nun geschlossen wird“ so Krings abschließend.
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