Kinder- und Jugendhilfe weiterentwickeln

26.02.2019

Der vom Bundestag beschlossene Antrag "Kinder- und Jugendhilfe weiterentwickeln" der beiden Koalitionsfraktionen fordert die Bundesregierung auf, eine temporäre, unabhängige Anlaufstelle einzurichten, die die Perspektiven aller Beteiligten bei Kindschaftsverfahren einbezieht. Des Weiteren wird die Bundesregierung im Antrag aufgefordert, die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in den Kinderschutz-Verfahren voranzutreiben und die Forschung in dem Bereich auszubauen.

Dr. Günter Krings MdB: "Mit dieser von uns geforderten Anlaufstelle wird die Möglichkeit eröffnet, über Erfahrungen mit dem städtischen Jugendamt, dem Familiengericht und der Kinder- und Jugendhilfe vertraulich zu berichten. Die Erfahrungsberichte werden dann von unabhängigen Wissenschaftlern ausgewertet. Dabei sollen strukturelle Probleme des Systems identifiziert werden. Aufgabe der wissenschaftlichen Anlaufstelle ist es dann, uns Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf der Grundlage der Berichte von Betroffenen Hinweise zu geben, welche Änderungen der Gesetze im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe angegangen werden müssen."

"Wir wollen den Betroffenen zuhören, damit Gesetzgebung nicht am Bürger vorbeiläuft. Deswegen sollen die gemachten Erfahrungen mit in den Prozess einbezogen werden. Dafür steht die Familien- und Kinderpolitik der Union," so Dr. Günter Krings abschließend.