... für Schule und Bildung habe ich mir gestern in einem Videotelefonat mit den Schulformsprechern unserer Stadt ein Bild von der aktuellen Situation an unseren Schulen gemacht. Dies war mir wichtig, weil viele Entscheidungen, die wir in Berlin treffen zumindest indirekte Auswirkungen auf unsere Schulen in MG haben. In der Corona-Pandemie wurden die Schulen von heute auf morgen mit nie da gewesenen neuen Aufgaben und Problemen konfrontiert. Gerade bei der Digitalisierung hat das die erheblichen Defizite aufgezeigt. Zugleich (so betonte ein Teilnehmer) sind wir in den letzten zehn Monaten hier aber schneller vorangekommen als in den zehn Jahren zuvor. Von allen Seiten wurde betont, dass mit Endgeräten und guter Hardware alleine noch kein guter Digitalunterricht zu machen sei. Nötig sind gerade auch mit dem Blick auf die Zeit nach der Krise entsprechende Schulungen und Menschen, die solche Systeme einrichten und betreuen könne - sicherlich keine Aufgabe für Lehrerinnen und Lehrer. So wie jede Schule über einen Hausmeister verfügt braucht sie künftige auch einen „digitalen Hausmeister“, der für das Funktionieren der digitalen Ausstattung sorgt. Einig waren wir uns in der Runde aber auch, dass die Digitalisierung weder in noch nach der Pandemie die „Lösung für alles“ sein kann. Ein Thema der Diskussion waren denn auch Fragen rund um die (schrittweise) Wiederaufnahme des Präsenzbetriebs an den einzelnen Schulformen.