
Aufgrund des neuen Entwurfes der Leitentscheidung trafen sich die CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Günter Krings (Mönchengladbach und Vorsitzender der CDU-Landesgruppe NRW), Dr. Georg Kippels (Rhein-Erft-Kreis) und Wilfried Oellers (Heinsberg) mit dem RWE-Power Vorstand Dr. Lars Kulik und dem Leiter der Sparte Tagebauentwicklung Michael Eyll-Vetter im Kraftwerk Niederaußem.
RWE erläuterte auf einem Rundgang durch das Kraftwerksgelände die künftige Tagebau- und Kraftwerksentwicklung. Aktiv ist RWE in Niederaußem und an anderen Standorten auch bei der Forschung und Weiterentwicklung alternativer Energiequellen, wie der energetischen Nutzung von Klärschlämmen oder dem Einsatz von Geothermie in größerem Maßstab.
Im Mittelpunkt des Treffens standen die Einhaltung von Mindestabständen zwischen den Tagebaurändern und den Anrainern der Tagebau, die spätere Rekultivierung der Tagebaue und die Befüllung der Restseen mit Rheinwasser.
Günter Krings betonte hierzu: „Wenn der Tagebau Garzweiler II noch weitaus länger als die anderen rheinischen Tagebaue betrieben wird, mutet man den Menschen in den Dörfern am Tagebaurand ein ganz erhebliches Sonderopfer durch Lärm-, Staub- und Licht-Emissionen und durch die Durchtrennung der Verkehrswege zu. Deshalb stehen für uns als Abgeordnete deren Interessen im Mittelpunkt. Und dazu gehört neben verschiedenen Schutzmaßnahmen auch ein möglichst großer Abstand zwischen den Dorfrändern und dem Tagebaurand. Die 400 Meter im Entwurf der Leitentscheidung sind da ein Fortschritt, 500 Meter wären aber besser. Und auch im Mönchengladbacher Stadtteil Wanlo, wo die neue Leitentscheidung juristisch nicht mehr greifen kann, erwarte ich von RWE-Power Verbesserungen zugunsten der betroffenen Anwohner.“
Für die Zeit nach dem Ende der Tagebaue, erläuterte RWE die Bereitschaft, aber auch die Notwendigkeit, den Bau der Rheinwasser-Pipeline zu den Tagebauen Garzweiler II und Hambach jetzt zügig voranzubringen, damit nach Ende der Sümpfungsmaßnahmen die Feuchtgebiete im Raume Mönchengladbach weiter mit Wasser versorgt und die Restseen so gefüllt werden können, dass schon einige Jahre nach Tagebauende dort eine erste Nutzung möglich werden kann. RWE bekräftigte zudem ihre Verpflichtung und Bereitschaft, die aktuell unterbrochene A 61 (Mönchengladbach-Koblenz) auf dem Gebiet des Tagebaus Garzweiler nach Tagebauende wieder aufzubauen.
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