Der Bevölkerungsschutz in Deutschland

29.10.2021

Der Bevölkerungsschutz in Deutschland stand in den vergangenen zwei Jahren vor enormen Herausforderungen von bislang ungekanntem Ausmaß. Zunächst führte uns die Corona-Pandemie eindrücklich vor Augen, wie verwundbar unsere Gesellschaft an vielen Stellen ist und wie abhängig wir beispielsweise bei der Beschaffung von Medizinprodukten sind. Darüber hinaus waren weite Teile Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz von einer Hochwasserkatastrophe betroffen. Nach meinem gestrigen Besuch in Bad Münstereifel habe ich daher gestern Abend beim Talk am Pegel in Neuss gemeinsam mit Dr. Jörg Geerlings MdL, Kurt Koenemann vom Malteser Hilfsdienst und Andreas Schmitz von Coptr über "Neuen Herausforderungen für den Katastrophenschutz" gesprochen. Die Bürgerinnen und Bürger müssen vor Unglücken und Katastrophen umfassend und rechtzeitig gewarnt werden. Um das zu gewährleisten, muss die Warnung der Bevölkerung auch künftig zwingend vor Ort erfolgen. Aber auch der Bund kann sich besser aufstellen, wenn es um die dafür notwendigen Informationen geht. Neben den bereits bestehenden Möglichkeiten der NINA-Warn-App und des Modularen Warnsystems (MoWaS) soll der Warnmittelmix, so die Planungen des Bundes, durch die Cell Broadcast Technologie und den Aufbau von Sirenen ergänzt werden, um zukünftig auch über automatisierte Nachrichten auf dem Mobiltelefon und Sirenentöne die Bevölkerung warnen zu können.