Antisemitismus entschlossen bekämpfen

18.01.2018

Bund

Antisemitismus entschlossen bekämpfen - Bundestag beschließt Einsetzung eines Antisemitismus-Beauftragten

Die israelischen Proteste im Dezember haben gezeigt, dass noch immer Hass und Ablehnung gegen Menschen mit jüdischem Glauben zu unserem Alltag gehört. „Das können und wollen wir nicht weiter hinnehmen. Der Kampf gegen Antisemitismus ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe,“ erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU). „Daher ist es richtig und wichtig, dass wir mit einem eigenen Beauftragten nun noch entschlossener und effizienter dagegen vorgehen können,“ so Krings weiter.

In einem gemeinsamen Antrag der CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen hat sich der Bundestag heute auf die Einsetzung eines Antisemitismus-Beauftragten geeinigt. Dieser soll Maßnahmen der Bundesregierung, die den Antisemitismus bekämpfen, ressortübergreifend koordinieren. Darüber hinaus soll die Person Ansprechpartner für jüdische Gruppen und gesellschaftliche Organisationen sein und als Vermittler für die Antisemitismusbekämpfung durch Bund, Länder und Zivilgesellschaft auftreten.

Krings hat sich im Bundesinnenministerium dem Kampf gegen Antisemitismus angenommen und als Staatssekretär die Arbeit des Expertengremiums gegen Antisemitismus begleitet. „Ich begrüße daher, dass der Bundestag sich heute für einen Antisemitismus-Beauftragten ausgesprochen hat. Wir haben aufgrund unserer Geschichte in Deutschland eine ganz besondere Verantwortung gegenüber unserer jüdischen Bevölkerung. Die Bekämpfung des Antisemitismus muss in all seinen Facetten Konsens unter allen demokratischen Kräften in Deutschland sein,“ so Krings.

 

Den  Antrag und weitergehende Informationen finden Sie hier: http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw03-de-antisemitismus/537134