Krings-Kolumne: Verhandeln für einen neuen Kurs

06.04.2025

Die Bundestagswahl liegt hinter uns. Die Wählerinnen und Wähler haben einen Bundestag gewählt, in dem neue Mehrheiten gesucht werden müssen. Deshalb geht es nun darum, eine Koalition auszuhandeln. Will man sich gerade in unseren weltpolitisch unruhigen Zeit nicht mit radikalen, russland-nahen Kräften ganz rechts und ganz links im Parlament zusammentun, kommt nur eine Zusammenarbeit von CDU/CSU und SPD in Frage.

Weit über die Anhänger von CDU, CSU und SPD hinaus, erwartet die große Mehrheit in unserem Land, dass sich etwas zum Besseren ändert: bei der Ankurbelung unserer Wirtschaft, beim Stopp der illegalen Migration und bei unserer inneren und äußeren Sicherheit. Gerade weil sich die internationale Bedrohungslage von Woche zu Woche weiter zugespitzt hat und wir erstmals in meiner Lebenszeit uns des Beistands der USA unter Präsident Trump nicht mehr sicher sein können, war es unvermeidlich, in unserer Verfassung dafür zu sorgen, dass die Bundeswehr ausreichend finanziert werden kann. Wir müssen uns selbst verteidigen und Aggressoren abschrecken können. Die dazu notwendige Grundgesetzänderung war keine einfache Entscheidung, aber sie war unvermeidlich, wenn wir uns nicht von AfD und Linke in Fragen unserer nationalen Sicherheit abhängig machen wollen.

Die CDU Deutschlands hat mich bei den jetzigen Verhandlungen mit der Leitung der Arbeitsgruppe 1 beauftragt, in der wir die Migrations-, Innen- und Rechtspolitik einer neuen Koalition ausarbeiten. Verhandeln verlangt Kompromissbereitschaft, aber auch ein klares Ziel: nämlich einen neuen politischen Kurs. Und ich bin überzeugt, dass wir dazu auch die nötigen Vereinbarungen treffen und mit einer neuen Bundesregierung umsetzen können. Denn verlorenes Vertrauen in die Politik gewinnen wir nicht durch Worte zurück, sondern nur durch konkrete Resultate.

 

Es grüßt Sie herzlich!

Ihr Mann in Berlin

Dr. Günter Krings