
Es ist nicht gut bestellt um den Standort Deutschland. Unser Land konnte sich lange auf seine Wirtschaftskraft verlassen. Nicht zuletzt der Mittelstand, der auch das wirtschaftliche Rückgrat unserer Stadt Mönchengladbach darstellt, hat uns zum Exportweltmeister gemacht. Doch immer mehr verfestigt sich der Eindruck, dass etwas ins Rutschen gerät.
Die wirtschaftliche Entwicklung ist dramatisch. Seitdem die aktuelle Bundesregierung im Amt ist, sind in der Industrie 300.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die deutsche Wirtschaft schrumpft im zweiten Jahr. Die Wettbewerbsfähigkeit sinkt in dem Maße, in dem die Energiepreise steigen. Die Krise bei VW steht sinnbildlich für den Abwärtstrend. Wenig ermutigend sind die Nachrichten aus Berlin: In dieser Woche gab es an einem Tag zwei (!) Wirtschaftsgipfel – einen beim Kanzler und einen beim Finanzminister. Was Deutschland jetzt aber bräuchte, ist ein starker gemeinsamer Plan, um aus der Wirtschaftskrise herauszukommen.
Als größte Oppositionspartei wollen wir in der CDU aber nicht so sehr auf die Fehler anderer hinweisen, sondern eigene konkrete Vorschläge für eine bessere Politik vorlegen. Unternehmen brauchen Verlässlichkeit, um in die Zukunft zu investieren. Wir brauchen endlich eine spürbare Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren. Schließlich gibt es in den Gesprächen mit Mönchengladbacher Unternehmern immer wieder den Appell, die Bürokratie unter Kontrolle zu bringen. Mit einigen Kollegen aus der Union habe ich dazu strukturelle Reformvorschläge vorgelegt. Denn der Bürokratieabbau muss ein Herzstück für eine Wirtschafts- und Wachstumswende werden, wenn Deutschland seine Innovations- und Leistungsfähigkeit zurückgewinnen will.
Es grüßt Sie herzlich!
Ihr Mann in Berlin
Dr. Günter Krings
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