
Günter Krings begrüßt Sepp Müller auf seiner Gesundheitstour durch NRW
Die überragende Bedeutung einer funktionierenden Gesundheitsversorgung ist mit der Corona-Pandemie noch einmal besonders deutlich geworden. Die Politik steht in der Verantwortung, dieses fundamentale Grundbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. So befindet sich der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) im regelmäßigen Austausch mit den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen unserer Stadt. Beim Gespräch mit dem Vorstand der Kreisstelle Mönchengladbach in der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein um den Vorsitzenden Dr. med. Arno Theilmeier und seinen Stellvertreter Dr. med. Mathias Jorde hatte Krings Verstärkung mit ins Krankenhaus Bethesda gebracht: Mit Sepp Müller war der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Zuständigkeit für Gesundheitspolitik zu Gast in Mönchengladbach. Auf seiner Gesundheitstour durch Nordrhein-Westfalen machte der 34jährige Bankbetriebswirt aus dem sachsen-anhaltinischen Wittenberg Station am Niederrhein.
Einen Schwerpunkt der Zusammenkunft war die Versorgung mit Hausärzten in Mönchengladbach. Derzeit sind 20 Hausarztsitze in unserer Stadt nicht besetzt, in Zukunft werden es womöglich 50 sein. Mit dieser Bilanz befindet sich Mönchengladbach im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein auf einem der hinteren Plätze. Auch der Altersschnitt der Mediziner – 56 % der Hausärzte sind 55 Jahre und älter – wurde thematisiert. Die Vertreter der Ärzteschaft um Dr. med. Arno Theilmeier wiesen die Bundestagsabgeordneten auf die bereits jetzt spürbaren Folgen des Ärztemangels vor Ort hin. Günter Krings sieht angesichts einer solchen Perspektive akuten Handlungsbedarf: „Wir dürfen nicht weiter sehenden Auges auf einen gravierenden Ärztemangel zusteuern. Hier ist die Stadt Mönchengladbach in der Pflicht, so schnell wie möglich aktiv zu werden. Ich erwarte ein Konzept, um bei jungen Ärztinnen und Ärzten gezielt für eine Zukunft als Hausarzt in Mönchengladbach zu werben.“ Dabei sollen, unterstreicht Krings, die Stärken unserer Stadt herausgestellt werden: „Wir müssen die jungen Mediziner ermutigen, sich für die Selbständigkeit und eine eigene Praxis zu entscheiden.“
Sepp Müller und Günter Krings diskutierten mit der Kassenärztlichen Vereinigung über die Fehlsteuerungen und die falschen Prioritäten der Bundesregierung in der Gesundheitspolitik, deren Folgen auch in Mönchengladbach sichtbar werden. Scharfe Kritik übte Dr. Theilmeier an der Praxis der Budgetierung. Die Budgetierung bedeute, dass die niedergelassenen Ärzte inzwischen 13 % ihrer Leistungen umsonst erbringen. Angesprochen wurden darüber hinaus die fehlenden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte. Ein weiteres Thema war die Patientensteuerung unter besonderer Berücksichtigung der Notfallambulanzen.
Günter Krings zog abschließend ein positives Fazit des intensiven Dialogs: „Zunächst freue ich mich sehr, dass mit Sepp Müller einer der profiliertesten Gesundheitspolitiker der Union auf seiner Gesundheitstour durch NRW den Weg nach Mönchengladbach gefunden hat. Ebenso dankbar bin ich den Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung, die uns in aller Deutlichkeit die Situation der Hausärzte in Mönchengladbach vor Augen geführt haben.“ Die gewonnenen Erkenntnisse werde er als Teil einer konstruktiven Opposition mit in die politischen Beratungen nach Berlin nehmen: „Uns bewegt, welche Weichenstellungen für ein zukunftsfestes Gesundheitssystem notwendig sind. Dafür haben wir von Dr. Arno Theilmeier, Dr. Mathias Jorde und ihren Kollegen wichtige Impulse erhalten," betont Krings.
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