Besuch Familienzentrum St. Marien am Weltkindertag

27.09.2021

Der Weltkindertag ist ein in über 145 Staaten der Welt begangener Tag, um auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und vor allem auch auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen. Um mir selber ein Bild zu machen, besuchte ich das Familienzentrum St. Marien in Mönchengladbach-Rheydt. In die Kita gehen zurzeit 87 Kinder von zwei Jahre bis Schuleintritt. Da die Kita nach der offenen Pädagogik der Achtsamkeit arbeitet, können die Kinder sich selber entscheiden, in welchem Bildungsbereich sie sich aufhalten möchten. Neben einem Konstruktionsbereich gibt es ein Atelier, einen Rollenspielbereich und einen Medienraum. Zum weiteren Toben gibt es im ersten Stock noch eine Bewegungsbaustelle und einen großen Außenbereich, der trotz der Lage mitten in der Rheydter City viel Grün bietet.

Im Gespräch mit der Leiterin Caroline Kroh und der Gebietsleiterin Nikolina Mestrovic sprachen wir neben den Problemen in der Corona-Pandemie vor allem  über Fragen des Kindeswohls. Denn das Kindeswohl und vor allem der Kinderschutz wird in der Einrichtung natürlich sehr groß geschrieben. Ich finde es bemerkenswert was die Erzieher und Erzieherinnen alles beachten und wie diese sich für ihre Schützlinge einsetzen. Gerade  in diesem Einzugsgebiet leben viele Familien in prekären Lebensverhältnissen. Hier würden sich die Erzieher mitunter auch noch mehr Engagement und Kooperationsbereitschaft wünschen.

Wir haben auch über die Probleme in der Umgebung der Kita gesprochen. Da möchte ich gerne betonen, dass es hier mehr Schutz geben muss, Überwachung und Präsenz von Polizei und kommunalem Ordnungsdienst. Auch ein ergänzender Schutz durch Videoanlagen wäre hier wichtig, wie ich finde.

Sehr beeindruckt hat mich, dass die Kita an diesem Tag, dem Weltkindertag, mit allen Kindern einen Spendenlauf absolviert hat, um Spenden für die Flutopfer an Ruhr und Ahr zu sammeln.
Ich hoffe sehr, dass der Schutz von Kindern nicht nur plakativ bei möglichen Verfassungsänderungen, sondern sehr konkret und sehr konsequent im Alltag verstärkt und mehr im öffentlichen Bewusstsein verankert wird.