
Die traditionelle Sommertour des Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten Dr. Günter Krings steht in diesem Jahr vor allem im Zeichen der Corona-Pandemie. Im Fokus stehen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise, die vor Ort in Mönchengladbach zu spüren sind. Günter Krings ist der Austausch mit den Unternehmen, die besonders stark betroffen sind, ein persönliches Anliegen. Neben Gastronomie und Veranstaltungswesen ist hier die Reisebranche zu nennen. Krings besuchte mit dem FIRST REISEBÜRO Mönchengladbach ein mittelständisches Traditionsunternehmen in unserer Stadt. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern wurde von Geschäftsführerin Dr. Ute Dallmeier und Marketing-Leiterin Britta Heß an der Bismarckstraße empfangen. Mit Jürgen Steinmetz nahm auch der Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein an der Zusammenkunft teil.
Die Erfahrungen des FIRST REISEBÜRO Mönchengladbach sind durchaus exemplarisch für die ganze Branche: Das Geschäft in den Sommerferien ist 2020 nahezu komplett weggebrochen, auch die in den vergangenen Jahren immer beliebter gewordenen Kreuzfahrten sind unter den Bedingungen der Pandemie aktuell nicht möglich. Doch ebenso hart traf, so Geschäftsführerin Ute Dallmeier, der allgemeine wirtschaftliche Lockdown das Unternehmen: „Auch die Geschäftsreisen, welche einen signifikanten Anteil unseres Umsatzes ausmachen, sind in dieser Zeit so gut wie weggefallen. Insgesamt hätten wir uns gewünscht, dass Außenminister Maas bei den Reisewarnungen differenzierter gehandelt und von Anfang an regionale Unterschiede in einzelnen Ländern angemessen berücksichtigt hätte.“ Von der Tendenz, den Urlaub 2020 in Deutschland zu verbringen, profitieren die Reisebüros nur sehr bedingt: „Urlaubsreisen im eigenen Land werden deutlich seltener über ein Reisebüro gebucht. Es ist einfach nicht so bekannt, dass wir auch in diesem Segment bei der Auswahl der richtigen Reise enorm hilfreich sein können.“ Für Günter Krings ist es eine zentrale Frage, ob die von Bund und Land beschlossenen Hilfsmaßnahmen tatsächlich vor Ort ankommen. Ute Dallmeier zieht eine gemischte Bilanz: „Die Gewährung der Soforthilfe und des Kurzarbeitergeldes haben sehr gut funktioniert. Bei der Überbrückungshilfe kann man das leider nicht behaupten.“ Unabhängig vom Umfang der Hilfen stehe bereits fest, dass nicht alle Unternehmen aus der Reisebranche die Corona-Krise überstehen werden: „Ich erwarte, dass wir erst in drei bis vier Jahren das Niveau von 2019 wieder erreichen werden.“
Der Sommertour-Termin im FIRST REISEBÜRO Mönchengladbach diente aber auch dazu, den Blick in die Zukunft zu richten. Ute Dallmeier betont die Anpassungsfähigkeit der Branche: „Nach dem Club-Urlaub war die Möglichkeit der Kreuzfahrt für alle die letzte große Innovation. Hier sehe ich in der Corona-Zeit das Potential für überzeugende Hygienekonzepte: So halte ich Schiffsreisen für möglich, wenn wir übergangsweise auf Landgänge verzichten.“ In der neuen Herausforderung der Organisation und Durchführung von Business-Reisen, Meetings und Konferenzen – virtuell, hybrid oder real – bestehe ein weiteres Betätigungsfeld für die Reisebranche. Auch die Kombination von Geschäfts- und Privatreisen kamen im Hinblick auf die Einsparung von CO2 zur Sprache. Ob sich insbesondere für Corona-Risikogruppen eine digitale Variante des Urlaubs im Sinne von Virtual Reality etablieren kann, bleibt abzuwarten.
Nach dem Gedankenaustausch ist Günter Krings eine Botschaft besonders wichtig: „Urlaub ist vielleicht nicht so wichtig wie geöffnete Schulen und eine weiter arbeitende Wirtschaft, aber er ist auch kein komplett verzichtbarer Luxus. Denn viele Menschen haben gerade in diesen Zeiten Erholung nötig. Und die Reisebranche ist natürlich auch ein Wirtschaftsfaktor. In unserer Stadt ist das FIRST REISEBÜRO Mönchengladbach dafür das beste Beispiel.“ Mit 35 Mitarbeitern und Standorten an der Bismarckstraße, auf dem Alten Markt und in Rheindahlen sei das mittelständische Unternehmen aus Mönchengladbach nicht wegzudenken. Insgesamt blickt Günter Krings trotz der Corona-Krise durchaus optimistisch in die Zukunft: „Mich beeindrucken die Energie und die Innovationsbereitschaft, mit der die Verantwortlichen im FIRST REISEBÜRO Mönchengladbach die Herausforderung annehmen. Aber ich freue mich auf die Zeit, in der wir – wie vor Corona – unserem Urlaub ganz in Ruhe planen können.“
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