
Was bedeutet die EU für Sie persönlich? Wie wirkt sich der Brexit auf die Wirtschaftsfähigkeit der EU aus? Was halten Sie von Theresa May? Wie stehen Sie zu einem Verbot der Gesichtsverschleierung für die ganze EU? Diese und viele weitere kritische Fragen stellten die 30 Schülerinnen und Schüler der Q1 des Gymnasiums an der Gartenstraße dem Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten Dr. Günter Krings (CDU). "Ich finde es toll, wie intensiv sich die Schüler mit der EU auseinandergesetzt haben", meint Krings. "Die EU ist ein Friedens- und Wohlstandsprojekt, das wir nicht aufs Spiel setzen dürfen. Aber natürlich darf man im politischen Meinungskampf auch Entscheidungen der EU kritisieren und streitig diskutieren".
Gut vorbereitet waren die beiden Sozialwissenschaftskurse, die den Bundestagsabgeordneten mit vielen Themen rund um Europa empfing. So wurde beispielsweise über den Brexit, die innere und äußere Sicherheit, Migration und die Rolle Deutschlands in der Welt debattiert. „Es ist wichtig, dass sich gerade junge Leute für diese Themen interessieren“, so Krings. Auf die Kritik, dass die EU zu technokratisch sei, meint Krings, dass „die EU dort groß sein sollte wo nötig und klein sein sollte wo möglich“.
Der EU-Projekttag ist inzwischen gute Tradition. Anlass war der diesjährige EU-Projekttag, an dem Politiker seit 2007 – auf Initiative von Bundeskanzlerin Angela Merkel – an Schulen in ganz Deutschland zu Gast sind. Sein Ziel ist es, Jugendliche für Europapolitik zu interessieren. In diesem Jahr findet er bereits zum dreizehnten Mal statt und ist inzwischen ein fester Termin in der Europa-Woche im Mai.
Am Ende der Diskussion gratulierten die Gymnasiasten der Gartenstraße Krings noch mit einem Augenzwinkern zu seiner Karriere, obwohl er ja selbst Schüler des benachbarten Hugo-Junkers-Gymnasium war.
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