
Bund
Ein neues Jahr beginnt. Bei meinem ersten Beitrag möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des Extra-Tipp am Sonntag, und Ihren Familien für das neue Jahr 2018 Gesundheit, Zuversicht und Gottes Segen wünschen. Ich freue mich, Ihnen auch in diesem Jahr einen Blick hinter die Kulissen der Berliner Politik zu verschaffen.
An der Schwelle zum neuen Jahr nehmen wir naturgemäß die anstehenden Herausforderungen ins Visier. Für die Politik in Berlin ist die Frage nach der vordringlichen Aufgabe derzeit leicht zu beantworten: Mehr als 100 Tage nach der Bundestagwahl ist es Zeit, eine neue Regierung zu bilden. Heute beginnen die Sondierungsgespräche von CDU, CSU und SPD. Ich bin durchaus optimistisch, dass sich die SPD einen Ruck geben und der Verantwortung stellen wird. Immerhin lässt der straffe Zeitplan hoffen, dass uns eine wochenlange Hängepartie erspart bleibt. Ich setze weiterhin auf eine stabile Regierung in Berlin. Aber unser Grundgesetz ist auch auf den Fall einer Minderheitsregierung vorbereitet.
Den Verhandlungen wird es gut tun, wenn sich alle Beteiligten die zu erledigenden Aufgaben vor Augen halten. Die Flüchtlingsproblematik bleibt wichtig, darf aber nicht alles beherrschen. Ich denke an eine Politik für Familien. Ich denke an das Ziel, Deutschland zum digitalen Vorreiter zu machen. Ich denke an die Sicherung bestehender Arbeitsplätze, aber auch an neue Jobs für die Zukunft.
Den Wert eines sicheren Arbeitsplatzes bekommen aktuell die rund 370 Beschäftigten von GE Grid Solutions nämlich sehr schmerzlich zu spüren. Der US-Konzern General Electric will mehrere Werke und leider auch das in Mönchengladbach schließen. Ein profitabler Betrieb mit vollen Auftragsbüchern soll dichtgemacht werden. Dafür habe ich kein Verständnis. Ich setze aber darauf, dass es für diese hochqualifizierten Industriearbeitsplätze in unserer Stadt eine Zukunft mit einem neuen Investor gibt.
Es grüßt Sie herzlich!
Ihr Mann in Berlin
Dr. Günter Krings
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