Windautobahn

14.03.2024

„Windautobahn“ heißt das 2018 freigegebene Teilstück der A44 im Mönchengladbacher Süden zwischen Odenkirchen und Jackerath bei vielen Auto- und Lastwagenfahrern. Es kommt dort immer wieder zu gefährlichen Windstößen, die häufiger zu Unfällen oder zu Sperrungen der Strecke geführt haben. Gemeinsam mit den Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Vanessa Odermatt und Jochen Klenner und den CDU-Abgeordneten aus der Region habe ich den Bundesverkehrsminister dazu jetzt angeschrieben. Und der Druck hat gewirkt: wie gefordert wurde das bis dahin unter Verschluss gehaltene Gutachten nun veröffentlicht und steht online zur Verfügung.
Die Autobahngesellschaft reagierte bislang mit Warnschildern und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Schutzwände seien unwirtschaftlich, weil sie angeblich erst ab einer bestimmten Höhe wirken würden. Das von der Autobahngesellschaft 2022 in Auftrag gegebene Gutachten nennt jedoch Alternativen. Demnach seien die Wände auch in geringerer Höhe schon sinnvoll.
Wir erwarten vom Bundesverkehrsminister jetzt absolute Transparenz. Er trägt die Verantwortung, wenn Schutzmaßnahmen möglich sind aber nicht umgesetzt wurden. Die A44n, die als Provisorium für den abgebaggerten Abschnitt der A61 zwischen Wanlo und Jackerath gedacht war, muss nun auch dringend ausgebaut werden. Eine Reaktivierung der A61 ist nicht mehr vorgesehen und die eingesparten Mittel sollten für diese für viele Mönchengladbacher so wichtige Verkehrsachse und auch Pendlerroute eingesetzt werden.